Licht

 

Eine Pandemie hat sich über die Erde gelegt.

Wir leben in einer Zeit, in der Angst und Panik manchmal überhand nehmen.

Wie dunkle Wolken umhüllen sie uns Menschen und wabern um unseren Erdball.

Viele Menschen werden krank und sterben.

 

Ich habe Lust, aus diesem Nebel aufzutauchen, um Mut und Licht zu spenden:

 

Es war dies Licht

 

Eines wunderschönen Tages auf der Erde erlebte ich folgendes:

 

Da war ein Licht.

Plötzlich und unerwartet war es da.

Hell wie ein Blitz.

Dennoch lautlos – strahlend.

In einem Farbton, der nicht zu beschreiben war.

Überirdisch.

Leuchtend, glänzend.

Von so intensivem, warmem Weiß.

Dennoch, die Augen schmerzten nicht, wenn man hineinsah.

 

Minutenlang war es zu bestaunen.

Auf der ganzen Erde fast gleichzeitig.

Überall.

Bei manchen war es Tag, bei anderen Nacht.

 

Man hätte meinen können, nachts würde dies Glitzern in den Augen weh tun, weil plötzlich, mitten in der Dunkelheit dies unendlich helle Leuchten auftauchte.

Nein, so war es nicht.

 

Menschen wachten davon auf und erstarrten beinahe vor Ehrfurcht und Erstaunen.

Die, bei denen es helllichter Tag war, dachten, die Wolken hätten sich verzogen und die Sonne glühte urplötzlich vom Himmel herab.

Aber, mancherorts waren nicht einmal Wolken am Himmel gewesen.

 

Das Faszinierende allerdings war, daß rings um die Erde herum dies gleißende Licht war.

Dies herrliche Strahlen.

Das die Seelen berührte.

Das die Menschen verstummen ließ.

Was sie stehen bleiben ließ und inne halten bei dem, was sie gerade taten.

 

Überall um die Erde herum war es plötzlich heiter, leuchtend, die Luft ganz klar.

Funkelnd.

Gleißend hell und doch so unbeschreiblich, überirisch schön, daß jedermanns Herz aufging.

Allerorts zur gleichen Zeit.

Egal, ob es in Indien im tiefsten Slum war, oder in der heißen Wüste Gobi.

Ob es im nördlichsten Zipfel Norwegens oder im Südlichsten Afrika war.

Auf allen Kontinenten war dies Licht zu sehen.

Und die es begleitende Energie zu spüren.

 

Überall erwachten die Menschen oder verharrten ehrfürchtig, beinahe paralysiert, erstaunt, erstarrt, verdutzt, überrascht.

Sie wunderten sich und fragten, was die Ursache dieses herrlichen Strahlens, Glühens, Funkelns sei, das wie ein stummer, schöner, lange anhaltender Blitz über sie hereinbrach.

 

Nach und nach löste sich die Verwunderung bei den Menschen rings um die Weltkugel.

Und nach und nach verblaßte diese Herrlichkeit.

Einem Regenbogen gleich veränderten sich die Farben.

Das Leuchten wurde gelblich, rosé, hellblau, hellgrün und verschwand dann ganz langsam.

 

Noch eine ganze Weile standen diejenigen, die dies Schauspiel miterlebten, nur da und konnten nichts sagen.

Worte hätten nicht ausgereicht.

Gefühle überwältigten sie und auch Tränen flossen ob dieses Vergnügens.

Dieses Schauspieles.

 

Dann, nach einer ganzen Weile, gingen die Menschen zurück zu ihren gewohnten Tätigkeiten.

Zurück an ihre Arbeit oder legten sich zum Schlafen wieder hin.

 

Es war das Gesprächsthema Nr. 1.

Die nächsten Tage und Wochen füllte es die Nachrichten, die Seiten der Zeitungen und des Internets.

Es wurde gerätselt, spekuliert.

Wissenschaftler bemühten sich um Erklärungen.

Scharlatane gaben zuhauf spirituelle Antworten.

Es war manchmal makaber.

 

Man suchte nach Schäden auf der Erde.

Und fand keine.

Man sandte Menschen und Maschinen aus, um zu erkunden, ob Flugkörper irgendwo gelandet seien.

Man fand nichts.

An Atombombenversuche dachte man,

an Meteoriten, die auf der Erde einschlugen auch,

an Katastrophen,

wissenschaftliche Experimente und

Wunder.

Erklärende Antworten wurden nicht gefunden.

 

Es wurde noch oft von diesem Phänomen erzählt, spekuliert, diskutiert.

Und so nahmen die Hypothesen manchmal überhand, bis die Menschen sich wieder beruhigten.

Nach langer Zeit.

Und insgeheim hofften, so ein Spektakel bitte noch einmal erleben zu dürfen.

Es war so schön!

 

Die Erinnerung an dies einmalige Ereignis war nie wieder aus den Köpfen der Menschen zu verbannen.

 

Die Zeit verging.

Und man fühlte Veränderungen.

Leichte nur.

Leise.

Zuerst nahm man sie unbewußt wahr.

Eher wie das Vorbeiziehen eines Lufthauches.

 

Die Stimmung im Lande veränderte sich.

Die Stimmung auf der Erde sogar.

Kriege nahmen ab.

Für Konflikte fand man Lösungen.

Politiker erkannten ihre wahren, wichtigen Aufgaben und ihre Möglichkeiten.

Zeitungen, Fernsehsender, Rundfunk, das Internet änderte seinen Ton.

Die Berichterstattung wechselte von besser verkaufbaren Negativschlagzeilen, zu Positivem.

Es wurde in den Nachrichten nun eine gute Stimmung verbreitet, kaum noch Angst und Schrecken.

Obwohl man sonst mit solchen Nachrichten doch bessere Verkaufszahlen erreichte.

 

Es änderte sich etwas.

Kaum zu benennen, aber doch mehr und mehr offensichtlich.

 

Wenn ich mich umsah, war mir beinahe, als würde alles erblühen.

Erstrahlen.

Das Frühjahr war warm und mild.

Knospen traten wie immer hervor, wuchsen, brachen auf zu wunderschönen Blüten und Blumen, Blättern und Pflanzen.

Und dennoch viel strahlender.

Schöner.

Prächtiger.

 

Es war beinahe so, wie ich es vor Jahren erlebte.

Einmal am 1. Mai.

Ich weiß gar nicht mehr in welchem Jahr das war.

Ich wußte vorher, dies würde ein warmer Tag werden.

Mit lauer Luft.

Die Energie würde an dem Tag eine harmonische sein.

Friedlich.

Gütig.

Unbeschreiblich mit menschlichen Worten.

Es war genau so.

 

Ich ging durch Warnemünde spazieren und fühlte diese Stimmung.

Fühlte mich getragen.

Von Liebe und sanftem Licht umgeben.

Wohin ich auch sah, war es nur lau, voller Frieden, Güte, Mitmenschlichkeit.

 

Leute zogen an mir vorbei mit einem Lächeln im Gesicht.

Kinder bewegten sich tanzend, lachend, jauchzend.

Eltern zeigten ihren Kindern nur Liebe und Respekt.

Und Kinder ihren Eltern.

Von Genervtheit oder Schimpfen war nichts zu sehen oder zu hören.

Harmonie, Leichtigkeit, Freundlichkeit, Frieden waren so sehr zu spüren.

Das Leben war leicht und soo schön.

 

Ich fühlte, daß wir Menschen hier auf der Erde nun wieder irgendwie in diese Richtung steuerten.

Daß sich seit dem Licht etwas in uns verändert hatte.

Als wären wir in eine andere Dimension emporgestiegen.

Emporgehoben worden.

Als hätte sich unser Bewußtsein aufgerafft, Schönes zu tun, zu sehen.

Und nur noch Freude, Frieden, Harmonie zulassen zu wollen.

Selbst auszustrahlen.

 

Das kollektive Bewußtsein hatte sich verändert.

Schrittweise.

Langsam.

Dennoch rasend schnell, wenn man sich die Evolutionsgeschichte ansah.

 

Wir Menschen gingen mit der Erde bewußter um.

Machten uns mehr Gedanken um unsere Zukunft und die unserer Kinder.

Verunreinigten weniger Wasser.

Trennten bewußt den Müll.

Ich fand keine Tüten mehr im Kompost.

Altpapier lag in dem dafür vorgesehenen Container und nicht irgendwo, weil es zu unbequem war, es an den richtigen Ort zu werfen.

Wissenschaftler erfanden Autos, die viel umweltfreundlicher fuhren.

Weniger CO2 ausstießen.

Die Atmosphäre konnte sich erholen.

Es gab weniger Lug und Betrug bei all´ diesen Messungen.

Weniger Anfeindungen Ausländern gegenüber.

Kaum noch Gewalt und Kindesmißhandlungen.

 

Kriegs-Flüchtlinge konnten nach Hause zurück reisen.

Begannen ihre kaputten, zerstörten Häuser, Städte, wieder aufzubauen.

Menschen gaben gerne Geld um zu helfen oder boten ihre eigene Kraft und Hilfe an.

 

Familien rückten näher zusammen.

In schweren, wie auch in guten Tagen.

Erkannten, daß es wichtig ist, auch im Kleinen in Höflichkeit, Toleranz und bedingungsloser Liebe zueinander zu stehen.

Sich zu achten und zu ehren.

Nicht nur, wenn ein Problem auftritt.

Jedem seine Privatsphäre zu lassen.

Nehmen und Geben sich die Waage halten zu lassen.

 

Liebende, die es bis dahin es einfach nicht schafften, zusammen zu kommen, erkannten plötzlich mit einer so starken Klarheit,

das es das Wichtigste auf der Erde ist.

Nämlich Liebe.

Auch ihre Liebe.

Zueinander.

Die sie geschenkt bekamen.

Und nicht umsonst.

Sie manchmal mit Füßen traten und nun zurückholten.

Denn, was ich ausstrahle, bekomme ich zurück.

 

Und so fanden sich die, die sich nie trauten.

Die, die vielleicht Länder, Welten zwischen sich liegen spürten.

Die, die sich mehr als alles auf der Welt liebten, aber schlechte Erfahrungen machten und den Mut zur Gemeinsamkeit verloren hatten.

Sie trauten sich.

Gaben sich gegenseitig Kraft, Liebe und Energie und kamen zusammen.

Endlich!

 

Es bewegte sich etwas auf der Erde.

Egal, wohin man sah.

 

Noch etwas geschah.

Es war wie ein kollektives Erwachen.

 

Wir alle, oder jedenfalls sehr, sehr viele von uns, kommen mit Gaben in dies Leben.

Mit besonderen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Talenten.

Mit großer, innerer Kraft und Energie.

 

Es war beinahe so, als wären diese Gaben durch das LICHT aktiviert worden.

Als wären diese Menschen, die vorher schliefen, nun erwacht.

Und wurden tätig.

Erkannten ihre innere Mission.

Diese Gute.

Friedliche.

Menschenfreundliche.

Umweltfreundliche.

Dem Leben zugewandte.

Lebensbejahende.

 

 

Wir alle waren in Licht getaucht worden.

Nahmen dies Licht dankbar in uns auf, absorbierten es mit einer ungeheuren Dankbarkeit und konnten es nun ausstrahlen.

 

Auf neuer, ungeahnter, kraftvoller Ebene.

Mit neuem Bewußtsein.

In Liebe.

 

Und so hatten Krieg, Dunkelheit, Finsternis und das Böse keine Macht mehr über die Meisten von uns.

Harmonie und Frieden konnten in unsere Leben einkehren.

Und die Menschen, die gesamte Erde erstrahlten nach und nach in diesem Licht.

Das wir unlängst erst sahen und das uns so in seinen Bann gezogen hatte.

 

 

 

Sie hatten dies Licht nicht gesehen?

Weil Sie zu beschäftigt waren?

Schade.

Da haben Sie etwas verpaßt!

 

Und Sie denken, ich phantasiere?

So ein Licht hat es nie gegeben und wird niemals kommen?

 

Schauen Sie doch einmal in sich hinein.

In Ihre tiefsten Tiefen.

Da, sehen Sie es, dies fröhliche Strahlen und Leuchten?

Sie tragen es ja in sich!

Ich kann es sogar bis hierher erkennen.

 

Sortieren Sie Groll, Schmerz, Traurigkeit, Angst, Altes aus.

Und holen Sie es hervor!

Ich helfe Ihnen dabei!

 

(Aus meinem Buch DURCH RAUM UND ZEIT unterwegs im Orbit)