Heute war ich ein wenig unterwegs.
Hatte dies und jenes zu erledigen.
Dabei traf ich natürlich auch Bekannte.
Einer sagte, er hätte mich länger nicht gesehen.
Was ich denn machen würde.
Ich erzählte kurz, daß ich demnächst in den Vorruhestand gehen würde und mich dann auch im Ausland aufhalte.
Und zur Antwort kam:
„Ja, meine Mutter sagte schon immer, DU MUßT DICH ANPASSEN.“
Das nun wieder paßte überhaupt nicht zu meiner Aussage und da war er bei mir gerade richtig.
Sich anpassen, mitlaufen, möglichst ohne eigene Meinung sein, das sind ja für mich genau die Dinge, die meinen Widerspruch reizen.
Ich gab zur Antwort: „Ich passe mich nicht an, ich bin ein freies Wesen.“
Moment mal, nicht gleich aufheulen!
Natürlich muß ich gewisse Dinge mitmachen,
mich einfügen in ein Team z.B und
auch manchen Weg gehen, den ich so nicht gegangen wäre, wenn ich vollkommen frei entscheiden könnte.
Kann ich aber nicht.
Nicht so autark leben, wie es meinem Wesen entsprechen würde.
Also muß ich mich auch anpassen.
Aber, ich bin ein freies Wesen.
Das selbst entscheidet, wann und wo es sich anpasst.
Wann und wo ich mitlaufe.
Inwieweit mir eine Anpassung gut tut.
Ich merke und beobachte im Alltag immer wieder, wie so viele Menschen ihre eigene Meinung hintenan stellen, sich manipulieren lassen, verlernt haben, frei zu entscheiden.
Es ist ja so leicht, sich leiten und lenken zu lassen.
Andere für sich denken zu lassen.
Das sieht man schon im Straßenbild, bei unser aller Einheitskleidung, bei dem, was wir essen, welche Kosmetica wir bevorzugen sollen....
Wer sich anders kleidet, oder sonst aus dem Rahmen fällt z.B., wird schief angesehen, belächelt.
Glauben Sie mir, ich weiß, wovon ich schreibe!
Also, ich bemühe mich, ein weitestgehend freier Mensch zu sein und zu bleiben.
Egal, was andere von mir denken.
Ich passe mich an, wenn es um Teamwork geht, aber dennoch sage ich deutlich meine Meinung.
Und ecke manches Mal ordentlich an.
Ich bin frei, kann entsprechend reden und leben und lehne Manipulation kategorisch ab!
Ich war nicht immer so.
Bin ein Kind der DDR.
Aber im Laufe meines Lebens habe ich erlebt, beobachtet und gelernt.
Verstanden, wie LEBEN funktioniert.
Wie Menschen mit starkem EGO gerne andere unterdrücken und bevormunden.
Um sich selbst wie Gott zu fühlen!
In meinem Umfeld gestatte ich so etwas nicht.
Wenn ich erlebe, daß jemand sich über einen anderen Menschen stellt und ihn klein macht, schlimme Dinge sagt oder tut, greife ich ein.
Man sagte mir mehrfach nach: „Du bist ein ganz eigener Typ.“
Ja, das bin ich und will ich bleiben.
Ohne andere von meiner Art überzeugen zu wollen, ihnen meine Lebensart überzustülpen.
Ich will immer wieder lernen und daran denken, andere Menschen in ihren Eigenarten anzunehmen und zu akzeptieren.
Ohne ein Mitläufer zu sein!
Um es ganz klar zu sagen:
Wir sind als selbstbestimmte Wesen, als Individuen, in dies Leben gekommen.
Wir sind der alleinige Herrscher über unser Leben.
Und jeder sollte den Mut haben, seinem eigenen Licht zu folgen!
